Baden ist attraktiv – Tragbare Steuern

Liebe Badenerinnen und Badener
 
Wie viel Staat darf es für Sie denn sein? Ich gehe nicht davon aus, dass wir uns hier auf eine bestimmte Grösse einigen können – selbst in FDP-Kreisen nicht. Eine Diskussion darüber ist aber bestimmt lohnenswert.
 
Spannend finde ich, dass es in der Schweiz – und damit sicher auch in Baden – ein sehr unterschiedliches Verständnis darüber gibt, ab wann wir die Verwaltung als überdotiert und somit als bürokratisiert betrachten.
 
Ein SRF-Rundschau-Beitrag https://www.srf.ch/play/tv/rundschau/video/fetter-staat-mehr-besserverdiener-in-der-bundesverwaltung?id=144b2ae4-2c0b-4a83-9299-2e15c474fc9c zeigt dies exemplarisch: Während der Kanton Zug eine schlanke Verwaltung hat, ist man in der Waadt stolzer Staatsangestellter – oder um es treffender zu sagen: Staatsdiener.
 
Ich bin klar der Meinung, dass Baden eine gut funktionierende Verwaltung haben muss. Immerhin sind wir eine Stadt mit bald 20’000 Einwohnern, doch wir müssen lernen, wieder zwischen „nice to have“ und „need to have“ zu unterscheiden. Damit meine ich etwa den Velopavillon beim Bahnhof Baden. Dieser ist leider immer noch nicht voll ausgelastet, weshalb die Stadt Baden nun die Jahreskarte zum halben Preis anbieten muss. Ich finde: Wer ein E-Bike für mehrere tausend Franken kaufen kann, sollte auch den vollen Preis (der immer noch subventioniert ist) für einen Abstellplatz zahlen können.
 
Eine Verwaltung beziehungsweise die Stadt Baden muss sich aber nicht zum Nachtwächterstaate zu Grunde sparen. Sie muss aber alle Kosten ständig überprüfen – und zwar auf deren Kosten und Notwendigkeit. Sie stimmen mir sicher zu: Baden muss in den nächsten Jahren den Gürtel finanzpolitisch enger schnallen und kann sich nicht mehr alles leisten.
 
Letztlich ist es auch eine Frage unseres Wohlstandes. Im Rundschaubeitrag wird klar aufgezeigt, dass der Staat schneller wächst als die wirtschaftliche Leistung der Schweiz. Weil der Staat nur über Steuern und Gebühren finanziert wird, bedeutet dies, dass dieses Geld im Privatkonsum und den unternehmerischen Investitionen fehlt. Gerade Letzteres ist wichtig für unsere Arbeitsplätze.
 
Was ist Ihre Meinung? Ich freue mich auf eine Antwort auf Twitter oder Facebook: Sie finden mich jeweils unter meinem Namen. Oder schreiben Sie mir ein Mail an hersiczky@gmx.ch
 
Ich wünsche Ihnen noch schöne und erholsame Sommertage und bin gespannt auf Ihre Antworten.
 
Herzliche Grüsse
Patrick Hersiczky
Kandidat Einwohnerrat FDP
Meierhof